Kleinere Museen in NRW von A bis Z

Die Museen großer Städte wie Köln, München oder Dresden sind besondere Anziehungspunkte für kulturell Interessierte. Sonderausstellungen locken jährlich Tausende in die Häuser.

Doch auch Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern können mit bedeutenden Sammlungen und Sonderschauen aufwarten. Sie geraten nicht so schnell in den Fokus der Aufmerksamkeit. Hier sollen zunächst Museen in Nordrhein-Westfalen vorgestellt werden.

 

Aufgrund der Coronakrise gelten für die Museen unterschiedliche Regeln. Bitte auf die jeweilige Website schauen für aktuelle Informationen.

 

Kunstmuseum Ahlen


Die 54.000 Einwohner zählende Stadt liegt nordöstlich von Hamm in Westfalen. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums widmet sich das Kunstmuseum im Laufe des Jahres verschiedener Sonderausstellungen aus der eigenen Sammlung. Noch bis 2.6.2024 sind Werke der niederlängischen Künstlergruppe "De Ploeg" (der Pflug) zu sehen. Avantgarde in den Niederlanden zeigt die expressionistische Szene der 20er Jahre der 1918 in Groningen gegründeten Gruppe.

Nähere Infos hier.

 

Sauerlandmuseum Arnsberg

Es lohnt sich, die sauerländische Stadt Arnsberg zu besuchen. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen präsentiert sich das Museum in neuem Gewand.

Die neue erfrischende Ausstellung widmet sich dem beliebten Getränk der Deutschen: dem Bier. "Firsch gezapft. Das Bier und wir" ist noch bis 29.9.2024 zu sehen. Hier wird die sauerländische Brautradition vom Mittelalter bis heute in all ihren Facetten beleuchtet.: Handwerk, Industrialisierung, Bier als Genussmittel in geselliger Runde, Gastronomie, aber auch die Kehrseite des Alkoholkonsums.

Ein Blick auf die Website gibt weitere Infos preis.

 

Stadtmuseum Beckum

Das Stadtmuseum ist in einem Haus untergebracht, das auf das Jahr 1441 zurückgeht. Der Schaugiebel wurde erst 1879 erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte beherbergte das Gebäude u.a. das Amtsgericht, die Stadtwache und ein Gefängnis. Nachdem die Stadtverwaltung verlegt wurde richtete man 1986 das Museum ein. Schwerpunkte der Sammlung sind die Frankenzeit, das Mittelalter und die Industriegeschichte seit dem 19. Jh.

Bis zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt wird bis 27.10.2024 die wechselvolle Geschichte Beckums in Exponaten, Abbildungen, Karten etc. dargestellt.

Weitere Infos unter

 

Stadtmuseum Bocholt

Bocholt liegt mit seinen 74.000 Einwohnern im westlichen Münsterland unweit der niederländischen Grenze. Das im Art-Deco-Stil erbaute Gebäude Haus Ostertor 66 beherbergt seit 1992 das Stadtmuseum. Neben einer geologischen Sammlung sind Objekte von der Vor- und Frühgeschichte bis ins 20. Jh. zu sehen.

Zurzeit ist das Museum noch wegen Neukonzeption geschlossen. Eine Wanderausstellung zum Thema "Modern Times. Archäologische Funde der Moderne und ihre Geschichte" ist im LWL Museum für Archäologie und Kultur in Herne bis zum 18.8.2024 zu erleben.

Näheres unter

 

Stadtmuseum Borken


Sehenswert ist die in der Nähe von Bocholt gelegene Stadt Borken. Das aus mehreren Gebäuden bestehende Stadtmuseum wurde in den letzten Jahren mit der Tourist- Info zum Forum Altes Rathaus, einem modernen Kulturzentrum umgebaut. Vom 25.5 bis 15.9.2024 wird "Das Aquarell. Jahresausstellung der Deutschen Aquarell Gesellschaft präsentiert. Ausgewählte Werke von Mitgliedern der Gesellschaft aus den Bereichen Landschaften, Stillleben und Porträts von abstrakt bis real sind zu bewundern.

Weitere Infos unter

 

Stadtmuseum Coesfeld

Das Stadtmueum, genannt "Das Tor", im münsterländischen Coesfeld ist im einzigen noch erhaltenen Stadttor aus dem Jahr 1383 untergebracht. Die Neugestaltung der Ausstellungsräume ist im vollen Gange. Die museumspädagogisch anschauliche Wissensvermittlung durch Multimediastationen macht die Geschichte Coesfelds lebendig. Im "Forscherlabor" können Jugendliche

selbständig zu Themen arbeiten und forschen. Ein  Schwerpunkt ist die Darstellung der jüdischen Gemeinden in der EUREGIO mit besonderer

Berücksichtigung von Einzelschicksalen der jüdischen Mitbürger aus Coesfeld.Den 19.5.2024 sollten sich Besucher vormerken: Am internationalen Museumstag wird ein buntes Programm für die ganze Familie in Zusammenarbeit mit dem Puppen- und Spielzeugmuseum geboten. An diesem Entdeckertag gibt es Workshops, Vorträge und Sonderführungen. Und das alles bei freiem Eintritt!

Weitere Infos auf der eigenen Website.

 

Lippisches Landesmuseum Detmold

Das Landesmuseum befindet sich im Zentrum des Ortes gegenüber des Weserrenaissanceschlosses. 1835 ging es aus dem Naturhistorischen Museum hervor und birgt neben einer großen naturkundlichen Sammlung viele Abteilungen. Die wichtigsten sind die Abteilung für Ur- und Frühgeschichte, Landesgeschichte, Möbel und Innenarchitektur, Völkerkunde und Kunst.

"Herrschaftszeiten" - 900 Jahre Haus Lippe" gibt bis 7.4.2024 Einblick in die Geschichte und Gesellschaft unter der Regie des Adelshauses. So ist die Lippische Rose im Wappen noch heute ein wichtiges Symbol der Region.

Nähere Infos unter

 

Stadthistorisches Museum Voswinckelshof Dinslaken

Der ehemalige Wohnsitz des Richters Johann Voswinckel aus dem Ende des 18. Jh. wird seit 1975 vollständig als Museum genutzt. Seit 2016 präsentiert die neu eingerichtete Dauerausstellung zur Stadtgeschichte einen Überblick von der vor- und frühgeschichtlichen Besiedlung bis ins 20.Jh.

Die aktuelle Sonderausstellung "Bildung im Großformat". Schulwandbilder aus der Sammlung des Museums wird bis 30.6.2024 präsentiert. Ein Parcours anschaulicher Lerninhalte aus den Gebieten Technik, Natur, Geschichte und Geographie, mit denen im Laufe des 20. Jh. die Schülergenerationen konfrontiert wurden. Sie spiegeln auch die politischen und gesellschaftlichen Einflüsse wider und bestimmte, was wie gelernt werden sollte.

Weiteres unter

 

Rheinmuseum Emmerich

Das Rheinmuseum wurde 1964 gegründet, nachdem das ehemalige Heimatmuseum durch den Krieg zerstört wurde. 1999 fand die Erweiterung des Baus statt. Schwerpunkt ist die Entwicklung der Rheinschifffahrt vom Einbaum bis zum Schubverband, die anhand von 140 Modellen nachvollziehbar ist.

Vom 18.5. bis 14.7.2024 ist die Hanse Thema einer Sonderausstellung. Unter dem Motto "Hansestadt und Handel und Wandel" wird die Geschichte der Hansestädte bis heute beleuchtet.

Weitere Infos sind auf der Website des Emmericher Geschichtsvereins zu erfahren.

 

Erkelenz

Erkelenz besitzt zwar kein eigenes Heimatmuseum, verfügt aber über bedeutende kulturelle Einrichtungen. Der 1920 gegründete Heimatverein kümmert sich heute um alle Belange der Stadtgeschichte. Er bietet Stadtführungen und Exkursionen in die Grenzregion an, veröffentlicht Dokumentationen zu Ausstellungen und Veranstaltungen der Stadt Erkelenz. Sehenswert sind vor allem das Feuerwehrmuseum, das voraussichtlich im Oktober wieder eröffnet wird, und das Haus Hohenbusch. Das 1302 als Kreuzherrenkloster ist unweit von Erkelenz eine bedeutende Anlage mit dem so genannten Herrenhaus als Zentralbau und dient als kultureller Veranstaltungsort. Infos und Links unter

 

Stadtmuseum Euskirchen

Seit Ende 2012 besteht das Museum im neuen Kulturhof mit Stadtbibliothek, Archiv und Kulturverwaltung unter einem Dach. Die Zeitreise erstreckt sich von der Römerzeit bis in das 21. Jh, Neu und modern konzipiert ist die Dauerausstellung über das 20. Jh. mit Zeitzeugenberichten und Exponaten der bewegenden jüngsten Geschichte Euskirchens.

"Human Footprint. Menschliches Handeln im Satellitenbild" ist eine Sonderaus-stellung bis 1.9.2024. Spektakuläre Blicke vom Weltraum auf die Erde anhand 38 großformatiger Fotos zeigen auf besondere Weise die Veränderung menschlichen Handelns wie die Ausbreitung der Städte, Spuren von Erdeingriffen, Verkehr und Massentourismus. Paris, Venedig, Euskirchen u.v.a. Metropolen geben einen visuellen Eindruck.

Weiteres unter der

Website.

 

Technikmuseum Freudenberg

2002 von Freunden alter Fahrzeuge und Maschinen eröffnet, bildet das Technikmuseum in einer riesigen Fachwerkhalle als Hauptattraktion eine Dampfmaschine aus dem Jahr 1904. Sie wartet noch mit einer europaweiten Besonderheit auf: Mit verschiedenen Werkzeugmaschinen verbunden, kann die historische Schmiede in Betrieb genommen werden. Besucher können außerdem Nutzfahrzeuge und Oldtimer sowie die Modelldampfmaschinensammlung bewundern.

Thomas Newcomen baute 1712 die erste Feuermaschine. Die Dampfmaschine von James Watt kam erst 1756. Zurzeit wird ein Nachbau der Feuermaschine mit Kolbenpumpe getätigt. Sie können die Fortschritte verfolgen.

Infos unter

 

Museum Goch

Im ehemaligen Amtsgericht befindet sich seit 1991 das niederrheinische Museum mit einer bedeutenden Sammlung von spätgotischen Skulpturen bis zu Werken der Gegenwartskunst. Besonders hervorzuheben sind die Gemälde des Künstlers Eduard von Gebhardt und Schnitzarbeiten des Bildschnitzers Ferdinand Langenberg aus dem 19. Jh. Von letzterem Künstler besitzt das Museum ein umfangreiches Archiv.

"Alles Museum 3" präsentiert die vielseitige Sammlung vom Spätmittelalter bis heute in neuen Facetten noch bis 25.8.2024.

Weiteres unter

 

GREVENBROICH MUSEUM IM STADTPARK

In einer Grünanlage liegt die Villa Erckens, ein Neorenaissancebau des Industriellen Oskar Erckens. Nach Schließung der Firma Erckens & Co Baumwollspinnerei und- weberei 1956 erwarb die Stadt Grevenbroich das Wohnhaus von Erckens. Seit 1989 ist hier das "Museum im Stadtpark" beheimatet. 2012 kam das "Museum der niederrheinischen Seele" neu hinzu.

Hier erlebt der Besucher hautnah das Weden der niederrheinischen Bewohner:

Sprache, Landschaft, Essen und Trinken, Religionen, Arbeit und Freizeit.

Weitere Infos unter

 

BEGAS HAUS HEINSBERG

Das Museum für Kunst und Regionalgeschichte präsentiert im historischen Bauensemble "Torbogenhaus" und "Haus Lennartz" seit 2014 die regionalgeschichtliche Sammlung. Sie setzt sich aus bedeutenden archäologischen Funden, Schriftdokumenten, kirchlicher Schatzkunst und besonderem Mobiliar vom Mittelalter bis in die Biedermeierzeit zusammen.

Mehrere Räume sind dem berühmten Sohn der Stadt, Carl Joseph Begas d. Ä., gewidmet. Er wurde 1794 in Heinsberg geboren und gelang zu Ruhm als königlich-preußischer Hofmaler in Berlin. Doch nicht nur seinem Leben und Werk, sondern auch das seiner vier Söhne wird hier

Beachtung geschenkt.

Mythos Loreley und die Sprache der Dinge thematisieren die Künstlerinnen Ursula Pohnke und Monika Bergrath noch bis 9.6.2024.

Weitere Infos unter

 

Heimatmuseum Hückeswagen

Das Heimatmuseum wurde 1963 im Palas des Schlosses eingerichtet. Baubeginn des Schlosses war um 1138. Die Grafengeschlechter von Berg und Schwarzenberg sind die bedeutendsten Besitzer gewesen. Neben Fossilien und eisenzeitlichen Artefakten präsentiert das Museum mittelalterliches Mobiliar, Rüstungen und wichtige Objekte zur Industrialisierung, vor allem der Tuchindustrie. In der Kapelle befindet sich als besondere Kostbarkeit ein reich geschnitzter Altarteil aus Eiche Kalkarer Meister. Statuen der Stadtpatrone Katharina von Alexandrien und Nikolaus von Myra gesellen sich dazu. Aus brandschutztechnischen Gründen bleibt der Palas des Schlosses im Jahr 2024 geschlossen!

Infos unter

 

Heimatmuseum Issum

Das Hist-Törchen ist ein zweigeschossiger Backsteintorbau aus der Mitte des 16. Jh.  mit seitlichen Anbauten. Der einstige Adelshof wurde in den 1980er Jahren zum Heimatmuseum umgebaut und 1993 offiziell eröffnet. Seit 1996 kann das Museum inklusive angrenzender Nebengebäude im großen Rahmen besichtigt werden. Hier präsentieren Bürger von Issum alles über ihre Geschichte: Geräte, Wohnkultur, Technik- und Indurstriegeschichte.

Noch bis zum 6.6.2024 ist die Sonderausstellung "Als wir programmieren lernten." Die 70er und 80er Jahre prägten die Entwicklung der Computertechnik, vom ersten Taschenrechner bis zum frühen Heimcomputer.

Weitere Infos unter

 

Städtisches Museum kalkar

In einem Backsteinhaus mit Treppengiebel aus dem Jahre 1500 befindet sich das Städtische Museum. Das direkt am Rathaus stehende Museum wurde 1966 gegründet und beherbergt Exponate zur Stadtgeschichte von der Vorzeit bis heute. Neben Schriftdokumenten und der Stadtwaage bildet die Gemäldesammlung von Künstlern der Düsseldorfer Schule und rheinischen Expressionisten einen besonderen Schwerpunkt. Zu nennen sind hier beispielsweise Werke von Gehrhard Janssen, Max Clarenbach oder Heinrich Nauen. Der Verein der Freunde Kalkars e.V. betreut das Museum. Weitere Infos über Ausstellungen unter

 

Stadtmuseum Lippstadt

In einem ehemaligen Patrizierhaus aus dem Jahre 1656 ist heute das Stadtmuseum untergebracht. Das heutige Erscheinungsbild stammt aus dem 18. Jh. mit Stuckdecken aus dem Rokoko.

Die umfangreiche Sammlung besteht aus Exponaten der Vorgeschichte, sakraler Kunst, Urkunden aus dem Mittelalter, Möbeln und Kunstwerken aus dem 18./19. Jh., einer großen Fächersammlung, wissenschaftlicher Instrumente und der pharmaziehistorischen Sammlung.

Wegen eines Cyberangriffs ist die Website der Stadt nur eingeschränkt nutzbar.

Weitere Infos unter

 

Geschichtsmuseum Lüdenscheid

Vor 750 Jahren erhielt der im Märkischen Kreis gelegene Ort Stadtrechte. Seit 1988 ist das Geschichtsmuseum in einem gläsernen Neubau unweit des Rathauses untergebracht. Exponate zur Stadt- und Regionalgeschichte werden hier gezeigt. Ein Schwerpunkt gilt der Geschichte des Knopfes von der Bronzezeit bis heute, weil sich Lüdenscheid im 19. Jh. als Knopfstadt profilierte. Zu den Museumsbeständen zählt u.a. auch eine bedeutende Landkartensammlung. Leider ist wegen eines Cyberangriffs die Website nur eingeschränkt nutzbar.

Weitere Infos unter

 

Skulpturenmuseum Glaskasten Marl

Skulpturen der Klassischen Moderen und zeitgenössische Kunst bilden den Schwerpunkt des Museums. Arbeiten von Auguste Rodin, Max Ernst und Alberto Giacometti seien hier zu nennen. Neue Medien bilden einen weiteren Aspekt im Ausstellungskanon. Im Übergangsbau in Marl-Hüls verwandelt sich ein ehemaliges Schulgebäude in ein Labor mit Werken von Christian Odzuck. Gezeichnete Skizzen, Fotos, digitale Studien formen sich zu plastischen Objekten. Material wie Beton, auch als 3-D Druck ergänzen die Präsentation.

Weitere Infos unter

 

Stadtmuseum Meckenheim

Im Herrenhaus in Altendorf ist seit 2013 die Dauerausstellung über die Meckenheimer Geschichte untergebracht. Der 2001 gegründete Verein "Meckenheimer Stadtmuseum und Kulturforum" e.V. kümmert sich um Veranstaltungen im Haus. Die Dauerausstellung "Über 6.000 Jahre Meckenheimer Geschichte" zeigt im Erdgeschoss Exponate von der Steinzeit, über Römer- und Frankenzeit, Mittelalter und die Geschichte der Ortsteile. Im Obergeschoss kann man sich über Bausteine Meckenheimer Geschichte und Werke ansässiger Künstler informieren.

Am 9.6.2024 ist das Museum geschlossen.

Weitere Infos unter

 

Alte Amtmannei Nottuln

Im ehemaligen Wohnhaus der Amtmänner befindet sich heute das Kulturzentrum der westlich von Münster gelegenen Stadt Nottuln. Im Erdgeschoss dient das Kaminzimmer vor allem als Tagungsraum. Im Obergeschoss liegt der große Konzertsaal mit Konzertflügel. Hier werden Tagungen, Ausstellungen und Vorträge abgehalten. Die Reihe "Kunst im Rathaus" stellt über das Jahr verteilt Künstlerinnen und Künstler mit ihren Werken vor. Weiteres unter

 

Museum und Forum Schloss Homburg Nümbrecht

Schloss Homburg wurde 1276 erstmals urkundlich erwähnt. Archäologische Ausgrabungen weisen jedoch auf ältere Vorbauten hin wie z. B. einen Rundturm auf dem ehemaligen Burgfried. Die Höhenburg der Grafen von Sayn (später Sayn-Wittgenstein) erfuhr im Laufe der Jahrhunderte den Ausbau zum Barockschloss. Leider erfolgte im 18./19. Jh. der Verfall der Gebäude. 1926 gründete der Bergische Geschichtsverein im Herrenhaus ein Heimatmuseum. Heute birgt das moderne Museum eine Sammlung zur Geschichte der Region, zur ritterlichen Kultur und eine naturhistorische Abteilung. Aöltngeschlossen sind zwei Freilichtmuseen mit historischer Säge- und Mahlmühle und Bäckerei.

Infos unter

 

Heimathaus Plettenberg

Ein kleines Museum gibt Einblicke in die Zeit der Stadtgründung und die industrielle Tradition von Plettenberg, östlich von Lüdenscheid gelegen. Wichtige Produktionszweige waren das Eisenwerk, Drahterzeugnisse und Gabelproduktion. Das Transportwesen wird anhand der Plettenberger Kleinbahn präsentiert. Die Wohnkultur der Fabrikanten wie Arbeiter ist ein weiterer Schwerpunkt der Dauerausstellung. Thematisiert wird die über 700 hundertjährige Geschichte der Burg Schwarzenberg, die nur noch als Ruine existiert. Dank mehrerer Restaurierungsphasen können heute wieder das Torhaus und der Bergfried besichtigt werden.

Infos unter

 

Städtisches Koenraad Bosman Museum Rees

Das Museum ist nach dem niederländischen Museumsförderer und Unternehmer Koenraad Bosman (gest. 2000) benannt und beherbergt Exponate zur Stadtgeschichte und Kunst. Unter dem Gebäude ist eine um 1500 erbaute zugängliche Kasematte.

Kern der Dauerausstellung bildet über mehrere Räume verteilt die geschichtliche Entwicklung vom 5. bis 15. Jh. sowie Infos zur Burg Aspel und Urkunden. Weitere Themen sind "Jüdische Traditionen", das so genannte Scholten-Zimmer mit Werken des Künstlers Hein Scholten, Räume weiterer Künstler aus Rees. Der große Saal des Anbaus bietet Platz für Wechselausstellungen.

Weitere Infos unter.

 

Deutsches Röntgenmuseum Remscheid-Lennep

Wilhelm Conrad Röntgen wurde 1845 als Sohn einer Tuchmacherfamilie geboren. 1895 entdeckte er die später nach ihm benannten Strahlen, die die medizinische Diagnostik revolutionieren sollten. Das Geburtshaus des Physikers und Nobelpreisträgers steht nur einen Steinwurf vom Museum entfernt. Das 1932 gegründete Museum wurde 2006 zu einem Erlebnismuseum für die ganze Familie umgestaltet. Das Unsichtbare sichtbar machen. Unter diesem Motto können Besucher forschen, entdecken. Nun ist die neue Ausstellungsfläche wieder geöffnet.

Weitere Infos unter

 

Siegerlandmuseum Siegen

Im Oberen Schloss ist das Siegerlandmuseum beheimatet. Die genaue Erbauungszeit des Schlosses ist unbekannt. Im Mittelalter teilten sich die Macht über die Stadt die Grafen von Nassau und der Kölner Erzbischof. In der im Laufe der Jahrhunderte erweiterten Anlage wird die Regional- und Wirtschaftsgeschichte Siegens präsentiert. Zurzeit erfolgt der Umbau des Museums mit der Einbeziehung von zwei Hochbunkern.

"Siegen. Fremde? Heimat? heißt die Sonderausstellung bis 29.9.2024. Migration ist in Siegen längst selbstverständlich. Persönliche Gegenstände von Menschen mit Einwanderungsgeschichte werden Objekten aus dem Museum gegenüber gestellt. Geschichten, Erinnerungen legen Zeugnis ab. Ein vielfältiges Begleitprogramm ergänzt die Ausstellung wie z.B. Klänge und Geräusche, die die Sprachen akustisch wiedergeben.

Infos unter

Burghofmuseum Soest

Zwei bedeutende Gebäude des Mittelalters, das "Romanische Haus" aus dem Jahre 1180 und das "neue" Haupthaus, vollendet 1559, beherbergen das Burghofmuseum. Im Keller befindet sich die archäologische Abteilung mit Objekten von Steinzeit bis Merowingerzeit. In den weiteren Etagen folgen Funde des Mittelalters, insbesondere zu Soest als Hansestadt, und Dokumente zur Neuzeit. Hier steht z. B. die Reformation im Vordergrund mit einem Kabinett des Kupferstechers Aldegrever. Sehenswerte Exponate zur Kirchengeschichte mit dem

Zeugnis einer Glockengussgrube und Wohn- sowie Industriegeschichte

im 19. Jh. runden das Bild ab.

Wegen eines Cyberangriffs existiert zurzeit nur eine Notfallhomepage.

Siehe unter

 

Museum für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf

Das MUSIT widmet sich der geschichtlichen, insbesondere der industriellen Entwicklung von 1800 an unter besonderer Berücksichtigung einzelner Wirtschaftsunternehmen. Bedeutende Unternehmerpersönlichkeiten werden vorgestellt, aber auch die sozialen und architektonischen Auswirkungen behandelt. Interaktive Stationen zeichnen ein lebendiges Bild einer Stadt, die dem Strukturwandel unterliegt.

Einen Besuch wert ist das Bilderbuchmuseum in Schloss Wissem. Bis 6.6.2024 zeigt KP Kremer unter dem Motto "Vivace" Bilder von besonderer Kraft.

Bis zum 1.9.2024 sind Bilderbuchwelten von Antje Damm zu sehen: "Neugierig?" nennt sich ihre Präsentation.

Infos unter

 

Hellweg-Museum Unna

Unna lag an der berühmten Handelsstraße, dem Hellweg, von helwech=lichter Weg, der vom 9. bis 12. Jh. Städte wie Duisburg, Dortmund, Soest, Werl bis zur Weser verband. Das gleichnamige Museum ist in der Burg untergebracht und widmet sich u.a. der Geschichte dieses wichtigen Verbindungsweges.

"Hanse steinreich", eine Zeitreise mit Modellen aus LEGO-Steinen ist noch bis 9.8.2024 zu bewundern. In Zusammenarbeit mit dem Europäischen Hansemuseum Lübeck sind anschauliche Modelle des Stadtlebens von damals zu sehen.

Weitere Infos unter

 

LVR-Niederrheinmuseum Wesel

Die ab 1687 errichtete Zitadelle diente als preußisch-brandenburgisches Bollwerk gegen die Franzosen. Heute beherbergt das Baudenkmal das Museum. Die wechselvolle Geschichte - mal preußisch, mal französisch - spiegelt sich in der Festungsarchitektur wider.

Weiteres unter

Kommentar schreiben

Kommentare: 0