Kleinere Museen in NRW von A bis Z

Die Museen großer Städte wie Köln, München oder Dresden sind besondere Anziehungspunkte für kulturell Interessierte. Sonderausstellungen locken jährlich Tausende in die Häuser.

Doch auch Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern können mit bedeutenden Sammlungen und Sonderschauen aufwarten. Sie geraten nicht so schnell in den Fokus der Aufmerksamkeit. Hier sollen zunächst Museen in Nordrhein-Westfalen vorgestellt werden.

 

Aufgrund der Coronakrise gelten für die Museen unterschiedliche Regeln. Bitte auf die jeweilige Website schauen für aktuelle Informationen.

 

Kunstmuseum Ahlen


Die 54.000 Einwohner zählende Stadt liegt nordöstlich von Hamm in Westfalen. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums widmet sich das Kunstmuseum im Laufe des Jahres verschiedener Sonderausstellungen aus der eigenen Sammlung. Noch bis 7.1.2024 wird die 3. Edition von Kunst nach 1945 bis zur Gegenwart präsentiert. "Vis-a-Vis" zeigt Malerei, Skulpturen, Konzeptkunst, Videoarbeiten u.v.m. Bekannte Künstler wie z.B. Erwin Bechtold, Margret Eicher oder Klenning Kürschner sind darunter. Nähere Infos hier.

 

Sauerlandmuseum Arnsberg

Es lohnt sich, die sauerländische Stadt Arnsberg zu besuchen. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen präsentiert sich das Museum in neuem Gewand. Die August-Macke-Preisträgerin Toulu Hassani lebt und arbeitet in Hannover und stellt bis zum 14.1.2024 ihre abstrakten Werke der Grafik und Malerei aus. Sie bedient sich häufig eines Rasters als Vorbereitung. Ein Blick auf die Website gibt weitere Infos preis.

 

Stadtmuseum Beckum

Das Stadtmuseum ist in einem Haus untergebracht, das auf das Jahr 1441 zurückgeht. Der Schaugiebel wurde erst 1879 erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte beherbergte das Gebäude u.a. das Amtsgericht, die Stadtwache und ein Gefängnis. Nachdem die Stadtverwaltung verlegt wurde richtete man 1986 das Museum ein. Schwerpunkte der Sammlung sind die Frankenzeit, das Mittelalter und die Industriegeschichte seit dem 19. Jh.

Künstlerinnen und Künstler des Kreiskunstvereins Beckum-Warendorf zeigen ihre Jahresverkaufsausstellung noch bis zum 7.1.2024.

Weitere Infos unter

 

Stadtmuseum Bocholt

Bocholt liegt mit seinen 74.000 Einwohnern im westlichen Münsterland unweit der niederländischen Grenze. Das im Art-Deco-Stil erbaute Gebäude Haus Ostertor 66 beherbergt seit 1992 das Stadtmuseum. Neben einer geologischen Sammlung sind Objekte von der Vor- und Frühgeschichte bis ins 20. Jh. zu sehen.

Zurzeit ist das Museum noch wegen Neukonzeption geschlossen. Eine Wanderausstellung zum Thema "Modern Times. Archäologische Funde der Moderne und ihre Geschichte" ist im LWL Museum für Archäologie und Kultur in Herne bis zum 18.8.2024 zu erleben.

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Stadtmuseum Borken


Sehenswert ist die in der Nähe von Bocholt gelegene Stadt Borken. Das aus mehreren Gebäuden bestehende Stadtmuseum wurde in den letzten Jahren mit der Tourist- Info zum Forum Altes Rathaus, einem modernen Kulturzentrum umgebaut. Weitere Infos unter

 

Stadtmuseum Coesfeld

Das Stadtmueum, genannt "Das Tor", im münsterländischen Coesfeld ist im einzigen noch erhaltenen Stadttor aus dem Jahr 1383 untergebracht. Die Neugestaltung der Ausstellungsräume ist im vollen Gange. Die museumspädagogisch anschauliche Wissensvermittlung durch Multimediastationen macht die Geschichte Coesfelds lebendig. Im "Forscherlabor" können Jugendliche

selbständig zu Themen arbeiten und forschen. Ein  Schwerpunkt ist die Darstellung der jüdischen Gemeinden in der EUREGIO mit besonderer

Berücksichtigung von Einzelschicksalen der jüdischen Mitbürger aus Coesfeld. Bis 4.2.2024 gibt es eine humorvolle Sonderausstellung über Coesfelder Beleidigungen von 1556 bis heute. Weitere Infos auf der eigenen Website.

 

Lippisches Landesmuseum Detmold

Das Landesmuseum befindet sich im Zentrum des Ortes gegenüber des Weserrenaissanceschlosses. 1835 ging es aus dem Naturhistorischen Museum hervor und birgt neben einer großen naturkundlichen Sammlung viele Abteilungen. Die wichtigsten sind die Abteilung für Ur- und Frühgeschichte, Landesgeschichte, Möbel und Innenarchitektur, Völkerkunde und Kunst.

"Herrschaftszeiten" - 900 Jahre Haus Lippe" gibt bis 7.4.2024 Einblick in die Geschichte und Gesellschaft unter der Regie des Adelshauses. So ist die Lippische Rose im Wappen noch heute ein wichtiges Symbol der Region.

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Stadthistorisches Museum Voswinckelshof Dinslaken

Der ehemalige Wohnsitz des Richters Johann Voswinckel aus dem Ende des 18. Jh. wird seit 1975 vollständig als Museum genutzt. Seit 2016 präsentiert die neu eingerichtete Dauerausstellung zur Stadtgeschichte einen Überblick von der vor- und frühgeschichtlichen Besiedlung bis ins 20.Jh. Die aktuelle Sonderausstellung zeigt Werke von Otto Pankok. Seit kurzem besteht auch die Möglichkeit, einen virtuellen 360° Rundgang zu unternehmen.

"zusammen - gebaut" heißt die Ausstellung, die noch bis 7.1.2024 läuft. Sie zeigt zum 750. Stadtjubiläum im Rahmen der Aktion "Wir bauen unsere Stadt" Wunsch-Visionen und Vorstellungen zur Stadt der Zukunft von Kindern und Jugendlichen. Workshops und verschiedene Aktionen sind inbegriffen.

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Rheinmuseum Emmerich

Das Rheinmuseum wurde 1964 gegründet, nachdem das ehemalige Heimatmuseum durch den Krieg zerstört wurde. 1999 fand die Erweiterung des Baus statt. Schwerpunkt ist die Entwicklung der Rheinschifffahrt vom Einbaum bis zum Schubverband, die anhand von 140 Modellen nachvollziehbar ist.

Bis 17.12. ist eine Krippenausstellung mit Exponaten aus aller Welt des Museum Orientalis von Berg en Dal bei Nijmegen zu sehen.

Weitere Infos sind auf der Website des Emmericher Geschichtsvereins zu erfahren.

 

Erkelenz

Erkelenz besitzt zwar kein eigenes Heimatmuseum, verfügt aber über bedeutende kulturelle Einrichtungen. Der 1920 gegründete Heimatverein kümmert sich heute um alle Belange der Stadtgeschichte. Er bietet Stadtführungen und Exkursionen in die Grenzregion an, veröffentlicht Dokumentationen zu Ausstellungen und Veranstaltungen der Stadt Erkelenz. Sehenswert sind vor allem das Feuerwehrmuseum, das voraussichtlich im Oktober wieder eröffnet wird, und das Haus Hohenbusch. Das 1302 als Kreuzherrenkloster ist unweit von Erkelenz eine bedeutende Anlage mit dem so genannten Herrenhaus als Zentralbau und dient als kultureller Veranstaltungsort. Infos und Links unter

 

Stadtmuseum Euskirchen

Seit Ende 2012 besteht das Museum im neuen Kulturhof mit Stadtbibliothek, Archiv und Kulturverwaltung unter einem Dach. Die Zeitreise erstreckt sich von der Römerzeit bis in das 21. Jh, Neu und modern konzipiert ist die Dauerausstellung über das 20. Jh. mit Zeitzeugenberichten und Exponaten der bewegenden jüngsten Geschichte Euskirchens.

Eine besondere Ausstellung als Hommage an die Holocaust-Überlebenden nennt sich Lonka Projekt.

Noch bis 3.3.2024 sind Fotografien von Jüdinnen und Juden, die den Holocaust überlebt haben. Bewegende und unglaubliche Geschichten sind hiermit verbunden. Eleonore Nass, genannt Lonka überlebte fünf Kzs. Nach ihr ist das Projekt benannt. Weiteres unter der

Website.

 

Technikmuseum Freudenberg

2002 von Freunden alter Fahrzeuge und Maschinen eröffnet, bildet das Technikmuseum in einer riesigen Fachwerkhalle als Hauptattraktion eine Dampfmaschine aus dem Jahr 1904. Sie wartet noch mit einer europaweiten Besonderheit auf: Mit verschiedenen Werkzeugmaschinen verbunden, kann die historische Schmiede in Betrieb genommen werden. Besucher können außerdem Nutzfahrzeuge und Oldtimer sowie die Modelldampfmaschinensammlung bewundern.

Thomas Newcomen baute 1712 die erste Feuermaschine. Die Dampfmaschine von James Watt kam erst 1756. Zurzeit wird ein Nachbau der Feuermaschine mit Kolbenpumpe getätigt. Sie können die Fortschritte verfolgen.

Infos unter

 

Museum Goch

Im ehemaligen Amtsgericht befindet sich seit 1991 das niederrheinische Museum mit einer bedeutenden Sammlung von spätgotischen Skulpturen bis zu Werken der Gegenwartskunst. Besonders hervorzuheben sind die Gemälde des Künstlers Eduard von Gebhardt und Schnitzarbeiten des Bildschnitzers Ferdinand Langenberg aus dem 19. Jh. Von letzterem Künstler besitzt das Museum ein umfangreiches Archiv.

"Alles Museum 3" präsentiert die vielseitige Sammlung vom Spätmittelalter bis heute in neuen Facetten noch bis 25.8.2024.

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GREVENBROICH MUSEUM IM STADTPARK

In einer Grünanlage liegt die Villa Erckens, ein Neorenaissancebau des Industriellen Oskar Erckens. Nach Schließung der Firma Erckens & Co Baumwollspinnerei und- weberei 1956 erwarb die Stadt Grevenbroich das Wohnhaus von Erckens. Seit 1989 ist hier das "Museum im Stadtpark" beheimatet. 2012 kam das "Museum der niederrheinischen Seele" neu hinzu.

Hier erlebt der Besucher hautnah das Weden der niederrheinischen Bewohner:

Sprache, Landschaft, Essen und Trinken, Religionen, Arbeit und Freizeit.

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BEGAS HAUS HEINSBERG

Das Museum für Kunst und Regionalgeschichte präsentiert im historischen Bauensemble "Torbogenhaus" und "Haus Lennartz" seit 2014 die regionalgeschichtliche Sammlung. Sie setzt sich aus bedeutenden archäologischen Funden, Schriftdokumenten, kirchlicher Schatzkunst und besonderem Mobiliar vom Mittelalter bis in die Biedermeierzeit zusammen.

Mehrere Räume sind dem berühmten Sohn der Stadt, Carl Joseph Begas d. Ä., gewidmet. Er wurde 1794 in Heinsberg geboren und gelang zu Ruhm als königlich-preußischer Hofmaler in Berlin. Doch nicht nur seinem Leben und Werk, sondern auch das seiner vier Söhne wird hier

Beachtung geschenkt.

Bis 15.12. gibt es die Wanderausstellung zur Mehrsprachigkeit "1000 Bücher - 1000 Sprachen" zu sehen. Kinder- und Jugendbücher, ein- und mehrsprachig wecken Neugier auf andere Sprachen und Kulturen. Der Bundesverband zur Leseförderung hat die Ausstellung konzipiert.

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Heimatmuseum Hückeswagen

Das Heimatmuseum wurde 1963 im Palas des Schlosses eingerichtet. Baubeginn des Schlosses war um 1138. Die Grafengeschlechter von Berg und Schwarzenberg sind die bedeutendsten Besitzer gewesen. Neben Fossilien und eisenzeitlichen Artefakten präsentiert das Museum mittelalterliches Mobiliar, Rüstungen und wichtige Objekte zur Industrialisierung, vor allem der Tuchindustrie. In der Kapelle befindet sich als besondere Kostbarkeit ein reich geschnitzter Altarteil aus Eiche Kalkarer Meister. Statuen der Stadtpatrone Katharina von Alexandrien und Nikolaus von Myra gesellen sich dazu.

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Heimatmuseum Issum

Das Hist-Törchen ist ein zweigeschossiger Backsteintorbau aus der Mitte des 16. Jh.  mit seitlichen Anbauten. Der einstige Adelshof wurde in den 1980er Jahren zum Heimatmuseum umgebaut und 1993 offiziell eröffnet. Seit 1996 kann das Museum inklusive angrenzender Nebengebäude im großen Rahmen besichtigt werden. Hier präsentieren Bürger von Issum alles über ihre Geschichte: Geräte, Wohnkultur, Technik- und Indurstriegeschichte.

Noch bis 21.1.2024 wird in einer großen Sonderausstellung 140 Jahre Käthe Kruse gefeiert. Puppen von annodazumal bis heute erfreuen nicht nur Kinder. 1905 fertigte Käthe Kruse zu Weihnachten eine besondere Puppe für ihre Tochter Maria. Die Puppe sollte ganz anders sein als die bis zu jener Zeit erhältlichen. Schon bald wurden ihre Puppen in Serie hergestellt mit Näherinnen und Malern. Heute kennt sie fast jedes Kind.

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Städtisches Museum kalkar

In einem Backsteinhaus mit Treppengiebel aus dem Jahre 1500 befindet sich das Städtische Museum. Das direkt am Rathaus stehende Museum wurde 1966 gegründet und beherbergt Exponate zur Stadtgeschichte von der Vorzeit bis heute. Neben Schriftdokumenten und der Stadtwaage bildet die Gemäldesammlung von Künstlern der Düsseldorfer Schule und rheinischen Expressionisten einen besonderen Schwerpunkt. Zu nennen sind hier beispielsweise Werke von Gehrhard Janssen, Max Clarenbach oder Heinrich Nauen. Der Verein der Freunde Kalkars e.V. betreut das Museum. Weitere Infos über Ausstellungen unter

 

Stadtmuseum Lippstadt

In einem ehemaligen Patrizierhaus aus dem Jahre 1656 ist heute das Stadtmuseum untergebracht. Das heutige Erscheinungsbild stammt aus dem 18. Jh. mit Stuckdecken aus dem Rokoko.

Die umfangreiche Sammlung besteht aus Exponaten der Vorgeschichte, sakraler Kunst, Urkunden aus dem Mittelalter, Möbeln und Kunstwerken aus dem 18./19. Jh., einer großen Fächersammlung, wissenschaftlicher Instrumente und der pharmaziehistorischen Sammlung.

Wegen Sturmschäden ist das Museum leider geschlossen.

Eine Ausstellung über Claus Richter ist in der Städtischen Galerie im Rathaus zu sehen.

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Geschichtsmuseum Lüdenscheid

Vor 750 Jahren erhielt der im Märkischen Kreis gelegene Ort Stadtrechte. Seit 1988 ist das Geschichtsmuseum in einem gläsernen Neubau unweit des Rathauses untergebracht. Exponate zur Stadt- und Regionalgeschichte werden hier gezeigt. Ein Schwerpunkt gilt der Geschichte des Knopfes von der Bronzezeit bis heute, weil sich Lüdenscheid im 19. Jh. als Knopfstadt profilierte. Zu den Museumsbeständen zählt u.a. auch eine bedeutende Landkartensammlung. 

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Skulpturenmuseum Glaskasten Marl

Skulpturen der Klassischen Moderen und zeitgenössische Kunst bilden den Schwerpunkt des Museums. Arbeiten von Auguste Rodin, Max Ernst und Alberto Giacometti seien hier zu nennen. Neue Medien bilden einen weiteren Aspekt im Ausstellungskanon. Im Übergangsbau in Marl-Hüls verwandelt sich ein ehemaliges Schulgebäude in ein Labor mit Werken von Christian Odzuck. Gezeichnete Skizzen, Fotos, digitale Studien formen sich zu plastischen Objekten. Material wie Beton, auch als 3-D Druck ergänzen die Präsentation.

"Es gibt keine Maikäfer mehr!" An diesem berühmten Liedteil von Reinhard Mey orientiert sich eine Gruppenausstellung von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln. Sie präsentieren bis 18.2.2024 utopische Modernisierungs- und Urbanisierungsprojekte in Marl und auf der Welt, die aus der Zeit gefallen sind.

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Stadtmuseum Meckenheim

Im Herrenhaus in Altendorf ist seit 2013 die Dauerausstellung über die Meckenheimer Geschichte untergebracht. Der 2001 gegründete Verein "Meckenheimer Stadtmuseum und Kulturforum" e.V. kümmert sich um Veranstaltungen im Haus. Die Dauerausstellung "Über 6.000 Jahre Meckenheimer Geschichte" zeigt im Erdgeschoss Exponate von der Steinzeit, über Römer- und Frankenzeit, Mittelalter und die Geschichte der Ortsteile. Im Obergeschoss kann man sich über Bausteine Meckenheimer Geschichte und Werke ansässiger Künstler informieren. Weitere Infos unter

 

Alte Amtmannei Nottuln

Im ehemaligen Wohnhaus der Amtmänner befindet sich heute das Kulturzentrum der westlich von Münster gelegenen Stadt Nottuln. Im Erdgeschoss dient das Kaminzimmer vor allem als Tagungsraum. Im Obergeschoss liegt der große Konzertsaal mit Konzertflügel. Hier werden Tagungen, Ausstellungen und Vorträge abgehalten. Die Reihe "Kunst im Rathaus" stellt über das Jahr verteilt Künstlerinnen und Künstler mit ihren Werken vor. Weiteres unter

 

Museum und Forum Schloss Homburg Nümbrecht

Schloss Homburg wurde 1276 erstmals urkundlich erwähnt. Archäologische Ausgrabungen weisen jedoch auf ältere Vorbauten hin wie z. B. einen Rundturm auf dem ehemaligen Burgfried. Die Höhenburg der Grafen von Sayn (später Sayn-Wittgenstein) erfuhr im Laufe der Jahrhunderte den Ausbau zum Barockschloss. Leider erfolgte im 18./19. Jh. der Verfall der Gebäude. 1926 gründete der Bergische Geschichtsverein im Herrenhaus ein Heimatmuseum. Heute birgt das moderne Museum eine Sammlung zur Geschichte der Region, zur ritterlichen Kultur und eine naturhistorische Abteilung. Aöltngeschlossen sind zwei Freilichtmuseen mit historischer Säge- und Mahlmühle und Bäckerei.

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Heimathaus Plettenberg

Ein kleines Museum gibt Einblicke in die Zeit der Stadtgründung und die industrielle Tradition von Plettenberg, östlich von Lüdenscheid gelegen. Wichtige Produktionszweige waren das Eisenwerk, Drahterzeugnisse und Gabelproduktion. Das Transportwesen wird anhand der Plettenberger Kleinbahn präsentiert. Die Wohnkultur der Fabrikanten wie Arbeiter ist ein weiterer Schwerpunkt der Dauerausstellung. Thematisiert wird die über 700 hundertjährige Geschichte der Burg Schwarzenberg, die nur noch als Ruine existiert. Dank mehrerer Restaurierungsphasen können heute wieder das Torhaus und der Bergfried besichtigt werden.

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Städtisches Koenraad Bosman Museum Rees

Das Museum ist nach dem niederländischen Museumsförderer und Unternehmer Koenraad Bosman (gest. 2000) benannt und beherbergt Exponate zur Stadtgeschichte und Kunst. Unter dem Gebäude ist eine um 1500 erbaute zugängliche Kasematte.

Kern der Dauerausstellung bildet über mehrere Räume verteilt die geschichtliche Entwicklung vom 5. bis 15. Jh. sowie Infos zur Burg Aspel und Urkunden. Weitere Themen sind "Jüdische Traditionen", das so genannte Scholten-Zimmer mit Werken des Künstlers Hein Scholten, Räume weiterer Künstler aus Rees. Der große Saal des Anbaus bietet Platz für Wechselausstellungen.

"Damals...tichelwerck und panneschoppen", 700 Jahre Ziegeleiherstellung im Raum Rees widmet sich die neue Wechselausstellung bis 25.2.2024. Am Niederrhein war die typische Bauweise mit aus Ton hergestellten Ziegeln und Backsteine. Urkundlich erwähnt wurde 1289 in Rees das Tichelhandwerk (Ziegelsteinhandwerk) und das panneschoppen (Dachziegelarbeiten). Sie bildeten bis ins 20. Jh. einen wichtigen Wirtschaftszweig der Region.

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Deutsches Röntgenmuseum Remscheid-Lennep

Wilhelm Conrad Röntgen wurde 1845 als Sohn einer Tuchmacherfamilie geboren. 1895 entdeckte er die später nach ihm benannten Strahlen, die die medizinische Diagnostik revolutionieren sollten. Das Geburtshaus des Physikers und Nobelpreisträgers steht nur einen Steinwurf vom Museum entfernt. Das 1932 gegründete Museum wurde 2006 zu einem Erlebnismuseum für die ganze Familie umgestaltet. Das Unsichtbare sichtbar machen. Unter diesem Motto können Besucher forschen, entdecken. Nun ist die neue Ausstellungsfläche wieder geöffnet.

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Siegerlandmuseum Siegen

Im Oberen Schloss ist das Siegerlandmuseum beheimatet. Die genaue Erbauungszeit des Schlosses ist unbekannt. Im Mittelalter teilten sich die Macht über die Stadt die Grafen von Nassau und der Kölner Erzbischof. In der im Laufe der Jahrhunderte erweiterten Anlage wird die Regional- und Wirtschaftsgeschichte Siegens präsentiert. Zurzeit erfolgt der Umbau des Museums mit der Einbeziehung von zwei Hochbunkern.

Zurzeit werden Führungen zu verschiedenen Aspekten, historischen Persönlichkeiten angeboten.

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Burghofmuseum Soest

Zwei bedeutende Gebäude des Mittelalters, das "Romanische Haus" aus dem Jahre 1180 und das "neue" Haupthaus, vollendet 1559, beherbergen das Burghofmuseum. Im Keller befindet sich die archäologische Abteilung mit Objekten von Steinzeit bis Merowingerzeit. In den weiteren Etagen folgen Funde des Mittelalters, insbesondere zu Soest als Hansestadt, und Dokumente zur Neuzeit. Hier steht z. B. die Reformation im Vordergrund mit einem Kabinett des Kupferstechers Aldegrever. Sehenswerte Exponate zur Kirchengeschichte mit dem

Zeugnis einer Glockengussgrube und Wohn- sowie Industriegeschichte

im 19. Jh. runden das Bild ab.

Wegen eines Cyberangriffs existiert zurzeit nur eine Notfallhomepage.

Siehe unter

 

Museum für Stadt- und Industriegeschichte Troisdorf

Das MUSIT widmet sich der geschichtlichen, insbesondere der industriellen Entwicklung von 1800 an unter besonderer Berücksichtigung einzelner Wirtschaftsunternehmen. Bedeutende Unternehmerpersönlichkeiten werden vorgestellt, aber auch die sozialen und architektonischen Auswirkungen behandelt. Interaktive Stationen zeichnen ein lebendiges Bild einer Stadt, die dem Strukturwandel unterliegt.

Im Kunsthaus wird zum 80. Geburtstag des Künstlers Tor Michael Sönksen bis 7.1.2024 eine große Ausstellung von Ölgemälden, Stelen u.a. gezeigt. Die Stahlfiguren "Hans im Glück" an der Burg Wissem stammen z.B. von ihm.

Es lohnt sich auch in das Bilderbuchmuseum auf Burg Wissem hineinzuschauen. Noch bis 18.2.2024 sind Illustrationen von Sabine Wilharm zu sehen. Berühmt sind ihre Motive aus den deutschen Harry Potter-Bänden. Eine Extra-Ausstellung mit dem Titel "Besen! Besen! Seid's gewesen" beeinhaltet Motive zu Hexen und Zauberern mit Illustrationen von Herbert Holzig, Daniel Napp u.a. Sie ist noch bis 21.4. zu bewundern.

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Hellweg-Museum Unna

Unna lag an der berühmten Handelsstraße, dem Hellweg, von helwech=lichter Weg, der vom 9. bis 12. Jh. Städte wie Duisburg, Dortmund, Soest, Werl bis zur Weser verband. Das gleichnamige Museum ist in der Burg untergebracht und widmet sich u.a. der Geschichte dieses wichtigen Verbindungsweges.

Zum 100. Geburtstag des Bildhauers Walter Schulte-Siepmann gedenkt eine Ausstellung mit Skulpturen und Skizzen, Zeichnungen von Fahrzeugen, Landschaften und Fantasiewelten. Zu sehen bis 19.5.2024.

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LVR-Niederrheinmuseum Wesel

Die ab 1687 errichtete Zitadelle diente als preußisch-brandenburgisches Bollwerk gegen die Franzosen. Heute beherbergt das Baudenkmal das Museum. Die wechselvolle Geschichte - mal preußisch, mal französisch - spiegelt sich in der Festungsarchitektur wider.

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